Zum Inhalt springen

Mit einer beeindruckenden Vorstellung siegten die Pioneers Vorarlberg im Tivolistadion in Laibach mit 4:0. Aber nicht nur Guus van Nes der einen Doppelpack schnürte, Jack Jacome mit drei Vorlagen und Alex Caffi mit 33 Saves und seinem ersten Ice League Shutout waren die Väter des Sieges auf Seiten der Vorarlberger. Es war alles in allem eine geschlossene, disziplinierte Mannschaftsleistung über die komplette Spielzeit.

Keine Tore im ersten Abschnitt

Der erste Spielabschnitt, der torlos blieb, verlief recht ausgeglichen. Bei Fünf gegen Fünf am Eis haben die Hausherren leichte Vorteile. Beide Mannschaften vernachlässigten trotz einiger Offensivaktion aber die Defensivarbeit nicht und wenn es gefährlich wurde waren Morrone und Caffi auf dem Posten. Ein Powerplay können die Vorarlberger ebenfalls nicht nützen.

Doppelschlag von Van Nes bringt Führung

Die ersten Minuten des zweiten Abschnitts gehörten den Slowenen mit einigen Bemühungen in der Offensive, aber die Defensive der Gäste stand weiterhin gut. Die Feldkircher lauerten auf Konter und kamen immer besser ins Spiel. Eine Druckphase der Gäste verlief dann auch erfolgreich. Die Versuche von Zitz und Jacome konnte Marrone noch stoppen, ehe Guus van Nes die Scheibe direkt neben dem Gehäuse der Laibacher am Blatt hatte und das Hartgummi unter die Latte knallte. Der Stadionsprecher war mit seiner Durchsage noch nicht fertig da klingelte es erneut. Nur 19 Sekunden nach seinem Führungstreffer vollstreckte der Holländer im Dress der Pioneers erneut. Kurz nach dem Bully am Mittelkreis zogen Jacome und van Nes ins Angriffsdrittel und ließen mit einem Doppelpassspiel dem slowenischen Keeper keine Chance. Jacome der direkt auf Marrone zog legte nochmals auf die Nummer 26 zurück, der mit einem Onetimer seinen Doppelpack schnürte. Die Hausherren wirkten geschockt und die Gäste ließen nicht locker. Die ersten beiden Alleingänge von Julian Metzler, der verzog und Kevin Macierzynski der am Ex Lustenauer Keeper scheiterte, blieben noch erfolglos. Bei einem neuerlichen Breakaway ließ sich die Nummer 71 aber nichtmehr stoppen, diesmal passte der Abschluss ins Five Hole. Das 3:0 hatte nicht nur einen vorentscheidenden Charakter für die Partie, sondern beendete auch die längere Durststrecke des erfahrenen Stürmers, dem zuletzt das Pech am Stock zu kleben schien.

Diesmal hielten Führung und Nerven

Im Schlussdrittel wirkten die Hausherren weiter verunsichert. Zwar drückten die Slowenen nun mehr an, aber das war auch der Tatsache geschuldet, dass die PIV Cracks nun deutlich defensiver agierten. Weiterhin blieben die Habscheid Cracks aber mit guten Forechecking und schnellen Gegenstößen gefährlich. Auch ein Powerplay der Drachen überstanden die Gäste schadlos. In der Schlussphase handelten sich die Slowenen mit einem unglücklichen hohen Stock nochmals eine Strafzeit ein. Und diesmal klappte es bei den befreit aufspielenden Vorarlbergern auch mit einem Überzahltreffer. Patrick Spannring vollstreckte nach Vorarbeit von Jacome und Macierzynski mit einem Gewaltsschuss. Noch waren zwar noch mehr als 4 Minuten auf der Uhr, aber als Zezelj kurz danach Julian Metzler zum Infight “überredete” endete das für Metzler auf der Strafbank und für den Slowenen unter der frühzeitigen Dusche. Den Rest der Zeit konnten die Vorarlberger so in Überzahl herunterspielen.

Ein Sieg der dem Ersatzgeschwächtem Team von Marc Habscheid sicherlich gut tut und auch verdient war, auch wenn die Slowenen sicherlich nicht ihren besten Tag erwischten.Dennoch wird die nächste Aufgabe wohl ungleich schwerer werden. Bereits am Sonntag warten die Villacher Adler auf die Pioneers. Die bisherigen Begegnungen gewannen zwar die Kärntner, aber der Liganeuling agierte dabei auf Augenhöhe mit den Blauweißen.

“Das war sehr gut, ein schweres Spiel für uns. Wir sind mit nur 10 Stürmern angereist und müssen den Ausfall von zwei Importstürmern bis zum Saisonende verkraften. Das war nicht leicht, aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt und zusammengehalten als Team und eine Topleistung gezeigt” zeigte sich Marc Habscheid hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

HK SZ Olimpija – BEMER Pioneers Vorarlberg 0:4 (0:0, 0:3, 0:1)

Laibach, Tivoli Halle, 850 Zuschauer, Freitag, 6. Januar

Torfolge: 0:1 van Nes (27), 0:2 van Nes (28), 0:3 Macierzynski, 0:4 Spannring (56 PP1)

Aktuelle Artikel