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Das ÖFB-Präsidium hat am Freitag einen zukunftsweisenden Schritt im Sinne des österreichischen Fußballs gesetzt. In einer Sitzung wurde der Neubau eines Trainingszentrums für die Nationalteams mit angeschlossener ÖFB-Geschäftsstelle am Standort Wien-Aspern beschlossen.

Das historische Infrastrukturprojekt, in dem der ÖFB und seine Nationalteams erstmals eine gemeinsame Heimat finden, wird vorbehaltlich der Abschlüsse der Förderverträge in enger Abstimmung mit dem Bund und der Stadt Wien realisiert.

Dem Beschluss ging ein fundierter, vom Institut für Sportstättenberatung (IFS) und Deloitte begleiteter Evaluierungs- und Planungsprozess voraus. Der sich rasant entwickelnde Standort Wien-Aspern bietet durch die hervorragende öffentliche Verkehrsanbindung, die bestehende Infrastruktur und weitere geplante Projekte ideale Rahmenbedingungen.

Auf dem Gelände werden nach Abschluss der Fördervereinbarungen sowie dem Liegenschaftserwerb neben den Büroräumlichkeiten des ÖFB inkl. Konferenzbereich ein Kleinstadion, Kabinen- und Funktionsräume, drei weitere Naturrasenplätze sowie ein Kunstrasenplatz errichtet.

„Ich bin überglücklich, dass es gelungen ist, dieses Leuchtturmprojekt zu realisieren. Die Schaffung einer eigenen Infrastruktur ist für den ÖFB ist essentiell, um im internationalen Fußball konkurrenzfähig zu bleiben. Jetzt wurden im Präsidium die letzten Weichen dafür gestellt. Mein besonderer Dank gilt Sportminister Werner Kogler und Sport-Stadtrat Peter Hacker, die den Mehrwert dieses Projekts sofort erkannt haben und durch die Förderungen entscheidend mitwirken, die Zukunft des österreichischen Fußballs nachhaltig und erfolgreich zu gestalten. Ebenso gilt mein Dank meinem Vorgänger Leo Windtner, der entscheidend zur Realisierung beigetragen hat. Das Trainingszentrum wird dem ÖFB und seinen Nationalteams eine echte Heimat bieten“, so ÖFB-Präsident Gerhard Milletich.

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler: „Ich beglückwünsche den ÖFB zu dieser richtungsweisenden Entscheidung, die dazu beitragen wird, den österreichischen Fußball auf der Überholspur zu halten. Dieses State-of-the-Art-Trainingszentrum wird nicht nur erstklassige Trainingsbedingungen bieten, es wird auch viel zur Identitätsstiftung, zur Entwicklung eines noch stärkeren Wir-Gefühls aller sportlichen und organisatorischen Einheiten beitragen – für mich ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor. Was mich besonders freut, ist, dass den Schwerpunktsetzungen des Sportministeriums Rechnung getragen wurde und viele Aspekte der Nachhaltigkeit in vorbildlicher Weise berücksichtigt werden.

Erfreut über den Beschluss zeigt sich der Wiener Sportstadtrat Peter Hacker: "Den verschiedenen ÖFB-Teams – vom Nachwuchs- bis zum Spitzenbereich – werden in Aspern optimale Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und der Verband bekommt ein modernes Headquarter. Das neue Zentrum wird aber auch städtischen Bildungseinrichtungen und Sportvereine offen stehen. Dadurch profitieren auch viele Wiener Fußballerinnen und Fußballer von dieser Investition."

In weiterer Folge wird das laufende öffentliche Vergabeverfahren abgeschlossen und der Zuschlag an den Bestbieter in den kommenden Wochen erteilt. Das Kompetenzzentrum soll Ende 2025 in Betrieb gehen.

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