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Zu Spielbeginn war den Cracks des EHC Lustenau die schwere Pre-Play-Off-Serie gegen Zell am See noch anzumerken. Im Gegensatz zu Lustenau hatte Cortina eine Woche Zeit, sich auf dieses Spiel vorzubereiten. Doch immer besser kamen die Lustenauer ins Spiel. Im letzten Spielabschnitt drehte der EHC das Match und ging mit 4:2 in Führung. 21 Sekunden fehlten den Lustenauern zum Sieg in der regulären Spielzeit. In der 65. Minute erzielte Cortina den Siegestreffer und führt in der Serie mit 1:0.

Sehr ambitioniert und zweikampfstark starteten die Italiener in die ersten Minuten dieser Viertelfinal-Serie. Schon im eigenen Verteidigungsdrittel attackierte Cortina die Lustenauer Mannschaft, sodass der EHC kaum zu Offensiv-Situationen kam. Einige Einzelaktionen waren die Seltenheit. So ging Cortina in der 9. Minute durch Mikael Saha verdient mit 1:0 in Führung. Mehr und mehr konnten sich jedoch die Cracks des EHC Lustenau auf dieses hohe Tempo einstellen und kamen immer besser ins Spiel. In der 12. Minute jedoch der zweite Treffer für die Italiener. Diego Cuglietta nutzte eine Unsicherheit der Lustenauer Hintermannschaft zum zweiten Treffer. Nun waren es aber die Lustenauer, die einige Möglichkeiten verzeichnen konnten, Tore wollten jedoch keine gelingen. So ging es mit der 2:0 Führung für Cortina in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt mussten die Venetier dem hohen Anfangstempo aus dem ersten Abschnitt Tribut zollen und Lustenau kam immer besser ins Spiel. In der 27. Minute konnte Lustenaus Youngster Lenz Moosbrugger nur regelwidrig am Torschuss gehindert werden. Dies ergab eine Zwei-Minuten-Strafe für Cortina. Da nur eine Minute später ein weiterer Italiener auf die Strafbank geschickt wurde, agierte Lustenau mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Zahlreiche Chancen konnten jedoch nicht in Tore umgemünzt werden. Dies änderte sich aber dann kurz nach Mitte des Spieles. Nach Vorarbeit von Albert Krammer und Kevin Puschnik erzielte Lucas Haberl durch einen Abstauber den 1:2 Anschulusstreffer in der 31. Minute. Vier Minuten später folgte der Ausgleichstreffer für den EHC Lustenau. Einen Schlenzer von Kevin Puschnik konnte der italienische Torhüter nicht parieren und so fand der Puck den Weg ins Tor. In den letzten Spielminuten machte Cortina nochmals mächtig Druck, doch das Lustenauer Bollwerk wehrte sich mit allen Kräften. So ging es mit diesem 2:2 in die zweite Pause.

Optimal startete der EHC Lustenau in das letzte Drittel. Nach nur genau 12 Sekunden erzielte Chris D’Alvise den erstmaligen Führungstreffer für Lustenau. Die Italiener wirkten konsterniert und der EHC hatte Möglichkeiten auf den vierten Treffer. In der 48. Minute die große Möglichkeit für Cortina auszugleichen. Knappe 1,5 Minuten konnten sie mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren, doch Lustenau überstand diese gefährliche Phase ohne Gegentreffer. In der 53. Minute erzielte Lustenaus Mads Larsen durch einen Weitschuss den vierten Treffer für den EHC. Doch Cortina gab sich nicht geschlagen und erzielte nur zwei Minuten später den erneuten Anschlusstreffer. Zwei Minuten vor Spielende ersetzte Cortinas Trainer den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Genau 21 Sekunden vor Spielende gelang den Venetiern der Ausgleichstreffer. So ging das Spiel in die Verlängerung.

Beide Teams hatten einige Möglichkeiten für den Siegestreffer. In der 64. Minute erzielte Cortina mit einem schnell vorgetragenen Angriff den entscheidenden Treffer und geht somit in der Serie mit 1:0 in Führung. Das nächste Spiel findet am kommenden Donnerstag in Lustenau statt. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

S.G. Cortina : EHC Lustenau 5:4 n.V. (2:0 / 0:2 / 2:2 / 1:0)
Torschützen S.G. Cortina: Mikael Saha (9. Min.), Diego Cuglietta (12. Min.), Luca Barnabo (55. Min.), Francesco Adami (60. Min.), Tomaso Traversa (65. Min.)
Torschützen EHC Lustenau: Lucas Haberl (31. Min.), Kevin Puschnik (35. Min.), Chris D’Alvise (41. Min.), Mads Larsen (53. Min.)

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