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Lustenauer Handballerin Fabienne Tomasini im Interview

14-facher Afrikameister Angola gibt der Nationalmannschaft den Feinschliff für die WM Qualifikation in Finnland.

Fabienne Tomasini aus Lustenau. (Foto: ÖHB/Agentur DIENER/Eva Manhart)

Die 25-jährige Legionärin Fabienne Tomasini zählt längst zum Kern der im Aufschwung befindlichen jungen Handball Frauen Nationalmannschaft. Am Dienstag kommt das Team zur Vorbereitung auf die WM Qualifikation Phase 1 zusammen.

Freitag und Samstag steht je ein Testspiel gegen den 14fachen Afrikameister Angola auf dem Programm. Im Interview spricht Tomasini über die laufende Saison mit dem LC Brühl (SUI), ihre Rolle im Nationalteam und die Entwicklung der letzten Jahre.

Fabienne, wie läuft es für dich in der aktuellen Saison mit dem LC Brühl?

„Wir haben zu Saisonstart ein wenig gebraucht, haben das erste Spiel verloren und in Runde zwei Unentschieden gespielt. Zuletzt folgten drei Siege in Serie und wir stehen jetzt auf Platz zwei. Langsam sind wir dort, wo wir sein wollen. Einen großen Erfolg konnten wir dafür in der EHF European League verbuchen, wo wir nun in der letzten Quali-Runde für die Gruppenphase stehen.“

Im Verein und auch im Nationalteam übernimmst du immer mehr eine Führungsrolle und das mit gerade einmal 25 Jahren.

„Als ich zu Brühl gekommen bin, war ich eine der jüngsten, jetzt zähle ich tatsächlich bereits zu den älteren Spielerinnen. Ich freue mich darüber und fühle mich auch wohl darin, diese Rolle einzunehmen. Im Nationalteam geschieht dies auch immer mehr.“

Das Nationalteam komm für die Vorbereitung auf die WM Quali Phase 1 gegen Finnland zusammen. Wie groß ist die Vorfreude auf den Trainingslehrgang?

„Sehr groß. Ich freue mich immer für das Nationalteam spielen zu können. Vor allem freue ich mich auf Heimspiele mit Zuschauern.“

Freitag und Samstag wird gegen Angola getestet. Was erwartet euch da?

„Das ist definitiv mal ein anderer Gegner und für uns ideal um uns rasch wieder aufeinander einzuspielen. Ganz allgemein sieht man, dass wir uns immer wieder weiterentwickeln. Da hat uns die WM letztes Jahr auch viel gebracht. Die Situation rund um Corona hat uns noch mehr zusammengeschweißt. Wir haben eine gute Mischung aus jungen und arrivierten Spielerinnen und es rücken einige Talente nach.“

Im November steigt die EHF EURO 2022, die zwei Jahren wartet dann die Heim-EURO auf euch. Am 3. November bestreitet man in der Südstadt das Heimspiel in der WM Qualifikation Phase 1 gegen Finnland. Hier heißt es die Favoritenrolle anzunehmen.

„Es ist gut, dass wir zunächst Heimrecht haben. Wir wollen gleich im ersten Spiel eine gute Ausgangsposition schaffen für das Rückspiel. Es wird nicht leicht. Vermeintliche Underdogs sind nie leicht zu spielen. Aber wenn wir unser Spiel durchziehen, Tempo machen, dann wird es klappen. Für das WM Playoff heißt es auf ein machbares Los zu hoffen. Wir möchten zur WM 2023, das ist klar. Ein Großereignis vor der Heim-EURO wäre natürlich gut, da man sich dabei immer gut entwickeln kann.“


Quellen: Redaktion / Österreichischer Handballbund

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