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Hard mit Remis gegen WESTWIEN

Duell mit WESTWIEN endet mit dem ersten Unentschieden für die Roten Teufel in dieser Saison

Golub Doknic (Foto: ALPLA HC Hard/Alexandra Köß)

Der ALPLA HC Hard und die Glorreichen Sieben der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN trennen sich am Freitag, den 23. September 2022 mit einem 26:26 (12:11) Unentschieden in der Sporthalle am See. Nach drei Siegen in der ZTE HLA MEISTERLIGA in Folge bedeutet das Unentschieden am vierten Spieltag im Grunddurchgang die erste Punkteteilung für die Roten Teufel.

"Unser Anspruch ist ein anderer – wir wollen jedes Spiel gewinnen, das hat heute nicht funktioniert. Wir haben uns das Leben durch unsere Fehler selber schwer gemacht und wir wissen, woran wir arbeiten müssen." (Kapitän Dominik Schmid)

Die Harder Hausherren eröffnen das heutige Spiel gegen WESTWIEN, verpassen aber die Chance, durch den gegebenen 7-Meter nach nur 39 Sekunden in Führung zu gehen. So sind es die Glorreichen Sieben, die das erste Tor erzielen. Torwart Florian Kaiper unterstreicht gleich in den ersten Minuten dieser noch jungen Partie seine Stärke und pariert die nächsten beiden Harder Angriffe gekonnt. Es soll bis zur 7. Spielminute dauern, bis die Roten Teufel durch Luca Raschle erstmals in dieser Partie anschreiben können (1:2, 7. Minute). Rückraum-Shooter Ivan Horvat legt nach und erzielt den Ausgleich. Samuel Kofler legt für die Gäste wieder vor, Hard kann durch Nikola Stevanovic nachziehen. WESTWIEN hält das Tempo weiter hoch, doch Hard agiert konzentriert und sehr aufmerksam in der Deckung. Luca Raschle verwandelt den Ballgewinn eiskalt in einen Treffer und sorgt damit für die erstmalige Führung der Roten Teufel in diesem Duell (6:5, 13. Minute). Das Blatt hat sich gewendet und so sind es nun die Harder, die vorlegen und die Gäste zum Ausgleich zwingen. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit bleibt es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen in der Harder Teufelsarena, in dem sich kein Team absetzen kann (7:7, 16. Minute). Der „Hexer“ Golub Doknic macht seinem Spitznamen heute wieder alle Ehre und lässt Marko Katic & Co keine Chance – in dieser Phase gelingen Doknic gleich vier Paraden in Folge. Im Angriff trifft Kapitän Dominik Schmid zur 2-Tore-Führung (9:7, 20. Minute). In den nächsten 120 Sekunden gleichen die Gäste durch einen Doppelschlag von Franko Lastro wieder aus. Der zweite 7-Meter-Wurf in diesem Spiel wird von Luca Raschle erfolgreich verwandelt, was erneut die Führung bedeutet (10:9, 23. Minute). Franko Lastro scheitert abermals an Keeper Golub Doknic und vergibt dadurch die Chance auf den Ausglich. Letzterer dreht in diesen Minuten weiter richtig auf und bringt seine Gegenspieler regelrecht zum Verzweifeln, die sich einer nach dem anderen die Zähne an ihm ausbeißen. Nach einer kurzweiligen und spannenden ersten Halbzeit mit starkem Einsatz beider Teams werden die Seiten mit dem Plus 1 für die Roten Teufel bei einem Pausenstand von 12:11 gewechselt.

Dreißig Sekunden nach Wiederanpfiff sorgt WESTWIENS Rechts Außen Franko Lastro für den frühen Ausgleich in der zweiten Halbzeit und stellt in der Partie auf X (12:12, 31. Minute). Elias Kofler bringt die Gäste durch seinen nächsten Treffer wieder in Führung. Die Defensive der Glorreichen Sieben leistet ganze Arbeit und erschwert dem Harder Angriff das Durchkommen nun merklich – WESTWIEN führt wieder mit zwei Toren, was zu Letzt in der 6. Minute der Fall war. Es bleibt weiter spannend und Hard lässt WESTWIEN nicht so ohne Weiteres davonziehen. Die Roten Teufel bleiben ihnen durch den Anschlusstreffer von Kreisläufer Jadranko Stojanovic weiter dicht an den Fersen (17:18, 40. Minute). Als WESTWIEN durch Samuel Kofler weiter vorlegt und sich Hard wieder mit zwei Treffern im Rückstand befindet, legt Cheftrainer Hannes Jón Jónsson seine Timeout-Karte auf den Tisch – klare Worte an seine Jungs folgen, eine Reaktion wird erwartet. Srdjan Predragovi netzt erfolgreich ein und überwindet Keeper Constantin Möstl. Auf der gegenüberliegenden Seite bleibt Golub Doknic der Sieger im 7-Meter-Duell gegen Franko Lastro, der zu diesem Zeitpunkt die 3-Tore-Führung der Gäste unterbindet. Doch Markus Mahr legt nach und stellt durch seinen Treffer auf 21:18, 47. Minute. Nun gilt es, die Nerven zu behalten, was Nico Schnabl von der 7-Meter-Linie beweist – eiskalt zieht er an Constantin Möstl vorbei, zwei Tore aus Harder Sicht gilt es, aufzuholen. Luca Raschle, mit zehn Treffern erfolgreichster Goalgetter der Roten Teufel im heutigen Duell, nimmt es gleich selbst in die Hand und verkürzt weiter (20:21, 49. Minute). Der Doppelschlag der Harder, der den Vorsprung der WESTWIENER schwinden lässt, gefällt Cheftrainer Michael Draca weniger und durch seine Timeout-Karte versucht er, den Spielfluss und die Aufholjagd der Harder Jungs zu verhindern. Doch die Hausherren zeigen sich weiter torhungrig und der Ausgleich erfolgt abermals durch Raschle (21:21, 52. Minute). Das letzte Drittel dieser zweiten Halbzeit verspricht Spannung pur! Fünf Minuten vor Schluss müssen die Roten Teufel allerdings auf Kapitän Dominik Schmid verzichten, der mit der Roten Karte frühzeitig vom Platz geschickt wird. Dann geht es Schlag auf Schlag und WESTWIEN zieht nochmals weg – Markus Mahr netzt drei Mal hintereinander ein und stellt die bekannte 3-Tore-Führung für WESTWIEN wieder her (24:21, 55. Minute). Doch noch ist der Auswärtssieg der Glorreichen Sieben nicht in trockenen Tüchern. Die Roten Teufel geben nicht kampflos auf, mobilisieren nochmals all ihre Kräfte und werfen in den letzten Minuten der Crunchtime alles auf die Platte, was geht. Abwehrspezialist Frédéric Wüstner erzielt in der 58. Minute den Ausgleich, die Halle tobt und Hard versucht weiter, auf das Tempo zu drücken, doch die Uhr läuft unermüdlich weiter. Am Ende ist es Srdjan Predragović, der 18 Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer von 26:26 erzielt, damit den Endstand des heutigen Duells besiegelt und dafür sorgt, dass mit der Punkteteilung etwas Zählbares aus diesem Spiel in der Harder Teufelsarena bleibt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es für die Roten Teufel bereits am kommenden Dienstag, den 27. September auf internationalem Parkett weiter. Um 18.45 Uhr empfangen die Harder Jungs im Hinspiel der EHF European League Qualifikationsrunde 2 das Team HC Butel Skopje aus Nordmazedonien in der Sporthalle am See. Das nächste Duell in der heimischen ZTE HLA MEISTERLIGA steigt am Samstag, den 1. Oktober, wenn die Jungs des ALPLA HC Hard auswärts bei der HSG Holding Graz, Anwurf um 19.00 Uhr, zu Gast sind.


Quellen: Redaktion / ALPLA HC Hard

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