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Bernhard Pickl kam im 300m-Dreistellungsmatch mit Rang fünf in unmittelbare Medaillennähe. Als Mannschaft waren die Österreicher in dieser Disziplin erfolgreich und holten mit Bronze eine weitere Medaille für das ÖSB-Team.

Überrascht wurden die OrganisatorInnen und TeilnehmerInnen der Weltmeisterschaft heute von einem für Kairo unüblichen Starkregen, der die Veranstalter zu einer Unterbrechung des 300m-Gewehr-Dreistellungsmatches zwang. Letztendlich konnte der Bewerb jedoch erfolgreich abgeschlossen werden. Der Einzelbewerb galt gleichzeitig als Qualifikation für den Mannschaftsbewerb dessen Finale im Anschluss ausgetragen wurde.

Diesmal war es für Bernhard Pickl knapp. Der Niederösterreicher kam auf 587 Ringe und belegte – ringglich mit Rang vier – den fünften Platz, nur zwei Ringe von Bronze entfernt. Das Ergebnis Pickls lag dabei um einen Ring höher als der bis heute gültige Europäische Rekord, den Istvan Peni (HUN) bei der diesjährigen Europameisterschaft in Zagreb aufgestellt hatte. Rang 20 (579 Ringe) belegte Alexander Schmirl, der am Vormittag mit Rang vier im Bewerb 300m-Standardgewehr (siehe Beitrag) in nächste Nähe einer Medaille gekommen war. Der junge Vorarlberger Patrick Diem kam auf Rang 23 mit 575 Ringen.

29 Schützen stellten sich dieser Großkalibergewehrkonkurrenz. Zum Weltmeister kürte sich Emilien Chassat (FRA), Aleksi Leppa (FIN) holte Silber und Bronze ging an den Europameister Istvan Peni.

Mit gemeinsam 1741 Ringen aus dem Einzelbewerb qualifizierten sich Pickl, Schmirl und Diem als Vierte für das Match um Bronze. Die Europameister – damals in der Konstellation Schmirl, Pickl und Gernot Rumpler – hielten bis heute den Europäischen Rekord mit 1739 Ringe, lagen also diesmal um zwei Ringe höher. Team Frankreich führte die Qualifikation mit 1753 Ringen an. Sieben Teams waren in der Wertung.

Im Match um Bronze hatte Team Österreich den Drittplatzierten, Team Finnland, als Gegner. Pickl, Schmirl und Diem zeigten sich souverän und ließen den hart kämpfenden Finnen mit einem Endstand von 17:9 letztendlich keine Chance. Das Match um Gold gewann Frankreich gegen Schweiz mit 16:10.

300m-Gewehr-Trainer Klaus Gstinig: „Wenn so eine starke Mannschaft schießt, muss man als Trainer während des Bewerbs eigentlich gar nicht nervös sein. Die drei haben heute gewaltig performt und wir haben eine perfekte Aufstellung gefunden, mit der sie im Medalmatch letztendlich überlegen waren. Nachdem wir heute in den Einzelbewerben zweimal so knapp die Medaillen verpasst haben, bin ich auf die Bronzene im Team ganz besonders stolz.“

Ergebnisse: issf-sports.org

Weitere Infos: www.schuetzenbund.at

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